zum Inhalt springen

Forschungsklasse "Editionsarbeit"

Lehrender: Prof. Dr. Stephan Köhn

Edo-zeitliche Blockdrucke, sogenannte hanpon 版本, können heutzutage nur noch wenige Japanolog*innen lesen. Aber auch in Japan ist die Zahl von Expert*innen auf diesem Gebiet sehr begrenzt. Wie findet man heraus, welche Kana- und Kanji-Schreibweisen (kuzushiji 崩し字) ein*e Autor*in verwendet hat? Welche Nachschlagewerke gibt es hierfür und wie geht man mit ihnen um? Worauf muss beim Edieren, d.h. beim Übertragen edo-zeitlicher Handschrift in moderne japanische Zeichen, geachtet werden?

In der „Forschungsklasse Editionsarbeit“ werden Studierenden der Kölner Japanologie die wesentlichen Grundlagen für den Umgang mit edo-zeitlichen Quellen vermittelt. Im Unterricht wird zunächst ein kulturgeschichtlicher Abriss japanischer Verlagsgeschichte behandelt, sich aber im Folgenden hauptsächlich auf die Arbeit mit den Primärtexten selbst konzentriert. Ein Vorwissen in kobun 古文 (klassischer Schriftsprache) ist dabei sehr hilfreich.

Im Wintersemester 2019/20 wurde das "Bildbuch: Merkwürdige Geschichten von Geistern und Dämonen" (Ehon yôkai kidan 絵本妖怪奇談) bearbeitet. 

*